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GLOSSAR

H  

HG-Stanze

Über eine Hohlnadel wird unter Ultraschallführung eine besonders geformte Nadel an den Herdbefund geführt. Über einen Federmechanismus wird diese Spezialnadel dann mit deutlich über 150Km/h eine vorher festgelegte Entfernung (meist 15mm oder 22mm) vorgeschossen. Hierbei öffnet und schließt sich diese Nadel und gewinnt kleine Gewebeproben (Biopsie). Diese Gewebeproben können dann, nach entsprechender Aufarbeitung in einem histologischen Labor, unter dem Mikroskop von einem Pathologen untersucht werden. Er kann dann nicht nur feststellen ob gut- oder bösartig, sondern er kann auch feststellen welche Form eines Tumores vorliegt und welche Oberflächeneigenschaften er hat. Gelingt der Nachweis eines gutartigen Befundes, kann bei der überwiegenden Zahl der Fälle auf eine Operation verzichtet werden. Der Befund wird dann in regelmäßigen Abständen kontrolliert. Es wird heute empfohlen auch bei Verdacht auf einen bösartigen Befund diesen vor einer Operation histologisch zu sichern, um eine optimale Planung der Operation und Therapie durchzuführen. Der große Vorteil für die Patientin liegt darin, dass sie mit einer sicheren Diagnose in die Operation gehen kann und das operative Konzept vorher definitiv mit ihr besprochen werden kann.

Histologie

Im Rahmen der Histologie werden Gewebeproben untersucht. Dabei wird ein hauchfeiner und speziell angefertigter Gewebeschnitt unter dem Mikroskop betrachtet, so dass der Pathologe daraufhin beurteilen kann, ob eine gutartige oder bösartige Gewebewucherung (Tumor) vorliegt. Gegebenenfalls gibt er auch Hinweise auf den Entstehungsort des Tumors.


Hormontherapie (= endokrine Therapie)

Als Hormontherapie wird die Verwendung von Hormonen oder antihormonell wirksamen Substanzen als Arzneimittel bezeichnet. Durch diese Behandlung macht man es sich zunutze, dass bestimmte Tumorzellen hormonabhängig sind und man ihnen die "Nahrung" entziehen kann. Dabei wird entweder die Bildung des entsprechenden Hormons unterbunden oder die Empfangszellen auf den Tumorzellen (Rezeptoren), die das Vorhandensein von Hormonen registrieren, werden blockiert.

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