Das BzHzgtL/öHH hat im Zusammenhang mit der
Behandlung von Brustkrebs folgende Vision:
Aufgrund frühzeitiger Erkennung und optimaler Behandlung muss eine
Frau mit der Diagnose „Brustkrebs“ weder sterben noch
Beeinträchtigungen in der Lebensqualität und der Lebenserwartung
hinnehmen. Brustkrebs ist vollständig heilbar.
Für die Realisierung seiner Vision verfolgt das BzHzgtL/öHH
unabhängig der Anerkennung der (Qualitäts-)Ziele des
Disease-Management-Programms Brustkrebs in Schleswig-Holstein - folgende
Ziele:
- Grundsätzliche Ziele:
- Förderung und kontinuierliche Verbesserung der
sektorübergreifenden Versorgung
- Durchführung einer qualitätsgesicherten
Brustkrebsbehandlung
- Sicherstellung der Patientenorientierung
- Förderung und kontinuierliche Verbesserung der
Patientenbeteiligung.
- Teilnahme am DMP Brustkrebs in Schleswig-Holstein.
- Zertifizierung als Brustzentrum gemäß den fachlichen Anforderungen
der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Gesellschaft für
Senologie.
Aus der Zielsetzung leiten sich v.a. folgende Aufgaben ab:
- Aufbau und Weiterentwicklung des BzHzgtL/öHH.
Ein wesentlicher Schwerpunkt ist hierbei der Aufbau eines gemeinsamen
Qualitätsmanagement.
- Für das Erreichen der grundsätzlichen Ziele sind insbesondere die
folgenden Aufgaben zu erfüllen:
- hinsichtlich der Förderung und kontinuierlichen Verbesserung der
sektorübergreifenden Versorgung:
- systematische interdisziplinäre Zusammenarbeit im
stationären Bereich (z.B. Konsilium, Zweitmeinung,
Qualitätszirkel)
- regelmäßige systematische interdisziplinäre
präoperative und postoperative Tumorkonferenzen
- enge und zeitgerechte Kooperation mit den
niedergelassenen DMP-Ärzten bei der Diagnostik, Therapie und
Nachsorge
- regelmäßige Informations- und
Fortbildungsveranstaltungen mit den niedergelassenen DMP-Ärzten
- Hinterfragung der Zufriedenheit der
Kooperationspartner.
- hinsichtlich einer qualitätsgesicherten
Brustkrebsbehandlung:
- Orientierung an anerkannten internationalen
Leitlinien
- Erstellung eines mit allen Beteiligten abgestimmten
Behandlungsplans (= Behandlungspfad)
- Einhaltung zeitlicher Vorgaben
- regelmäßige Fortbildung der am Behandlungsprozess
Beteiligten
- einheitliche und zeitnahe Dokumentation
- Durchführung qualitätssichernder Maßnahmen
- Evaluation der Prozess- und Ergebnisqualität.
- hinsichtlich der Patientenorientierung:
- Gestaltung eines freundlichen Umfeldes bei der
Therapie von Brustkrebs
- Vermeidung von Wartezeiten (z.B. bei der
Brustsprechstunde)
- Erstellung und Austeilung eines individuellen, auf
die Bedürfnisse der Patientin abgestimmten Behandlungsplans auf
der Basis der evidenzbasierten Behandlungsinhalte (=
Patientenpfad)
- adäquate psychosoziale und –onkologische
Betreuung
- Anpassung von Rehamaßnahmen an die individuellen
Bedürfnisse
- Vermittlung zu Selbsthilfegruppen
- Hinterfragung der Patientenzufriedenheit und –Lebensqualität.
- hinsichtlich der Förderung und kontinuierlichen Verbesserung der
Patientenbeteiligung:
- patientengerechte Informationen, die den gesamten
Behandlungsprozess berücksichtigen
- Förderung der Eigenverantwortung z.B. im Zuge von
„Brustlife“
- Förderung der Bereitschaft zur
Brustkrebsfrüherkennung
- regelmäßige Informationsveranstaltungen für
Patientinnen und Bürger.
- Erfüllung und Einhaltung der Voraussetzungen und inhaltlichen
Anforderungen zur Teilnahme am DMP Brustkrebs gemäß dem
zugrundeliegenden Vertrag für Schleswig-Holstein.
- Schaffung der Voraussetzungen für eine Zertifizierung als
Brustzentrum gemäß den fachlichen Anforderungen der Deutschen
Krebsgesellschaft und der Deutschen Gesellschaft für Senologie.
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